Eine Naturschutz-Aktion der Grundschule Gummersbach-Windhagen
Mit über 186 Schülerinnen und Schülern wird die Grundschule Gummersbach-Windhagen in diesem Frühjahr aktiv gegen das Insektensterben vorgehen. Die Schüler verteilen ab April 1.000 Saatgutsets kostenlos an die Familien in der Nachbarschaft. Die Idee dahinter: fast jede Ortschaft verfügt über private Haushalte mit großen Außenanlagen. Das sind viele Quadratmeter dringend benötigter Lebensraum, denn die Insektenwelt hat ein großes Problem. Dazu der NABU: „27 Jahre wurden Schutzgebiete untersucht – die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als 75 % weniger Biomasse bei Fluginsekten. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in Schwierigkeiten steckt, sondern wie das Insektensterben zu stoppen ist.“ Die Auswirkungen sind nicht nur für Imker und Obstbauern spürbar. Ein Drittel unserer Nahrung steht in direktem Zusammenhang mit Bestäubung durch zum Beispiel Wildbienen und ist in Gefahr. Auch Vögel sind direkt vom Insektensterben betroffen.
Die Kinder möchten mit dieser Aktion nun auf das Thema aufmerksam machen und gleichzeitig einen Beitrag zur Lösung anbieten. Dabei ist auch etwas Einsatz der Familien gefragt, denn den Insektengarten anlegen muss jeder Haushalt selber. Dafür gibt es von den Schülern das Saatgut kostenlos. Wer keinen Garten besitzt, kann auch Blumenkästen nutzen. Jeder Quadratmeter ist wertvoll. Bei der Insektenrettung zählt: viel hilft viel.
Weitere Informationen unter: www.bieneneinmaleins.de [Pressetext]
Hier auch die Pressemeldung zu unserer Aktion in der kölnischen Rundschau: Gegen das Bienensterben- Windhagener Grundschüler lassen Wildblumen erblühen
Für alle die bereits ein Samentütchen erhalten haben, hier noch einmal eine bebilderte Pflanzanleitung:
Nun wünschen wir allen Bienenrettern und Hobbygärtnern viel Freude an einer hoffentlich reich besuchten Blütenpracht.
Herzlichen Dank an unseren Förderverein für das Engagement und die Energie beim Einsatz für die Bienen.
Hier ein paar Impressionen vom Tag:
[Herzlichen Dank an Frau Bois und Herrn Pohl für die Fotos!]